Der Alliance 398 auf Agrotrucks im Praxiseinsatz

Mit dem Lkw auf dem Acker – für diese Idee ist Lohnunternehmer Holger Jäger anfangs belächelt worden, als er im Jahr 1996 seinen ersten umgebauten Zweiachser mit Baggerreifen aus den Niederlanden ausrüstete. Doch der Erfolg gab ihm Recht. Heute umfasst der Fuhrpark des mittelständischen Agrar-Servicebetriebs sechs ackertaugliche Sattelzüge. In der Erntesaison fahren sie auf allen Achsen mit dem leistungsstarken Alliance 398.

In der nordhessischen Gemeinde Wabern betreibt Holger Jäger einen landwirtschaftlichen Lohn-, Bagger- und Transportbetrieb. Außerhalb der Erntezeit unterstützt er die Straßenmeistereien der Region im Winterdienst und übernimmt Baumschnittarbeiten. Im Frühjahr und Sommer kann man den umtriebigen Unternehmer für Erdbewegungsarbeiten aller Art buchen. Der Herbst ist allerdings für die Maisernte reserviert. Dann wechseln die LKW-Gespanne von Holger Jäger spielend zwischen Acker und Silo und überwinden dazwischen lange Strecken auf der Straße. „Jeden Herbst fahren wir bis zu 45.000 Tonnen Maishäcksel vom Feld zu den Höfen und in die Maismieten. In dieser Hochphase legt jeder unserer LKW rund 8.000 Kilometer zurück“, rechnet Holger Jäger vor. Während der Erntezeit rüstet er seine Agrotrucks auf das Vielzweckprofil Alliance 398 um. „Dieser Reifen meistert die Kombination von Acker und Straße richtig gut.“

Vor dem vielfältig einsetzbaren 398er hat Holger Jäger das Vorgängermodell Alliance 331 im Einsatz. Mit seinem ausgeprägten Grip war das A/S-Profil laut Jäger im reinen Ackereinsatz die erste Wahl. Für hohe Geschwindigkeiten ist der Alliance 331 aber nicht ausgelegt, neben dem Reifen selbst leidet dann auch der Fahrkomfort unter dem grobstolligen Profil. Der Alliance 398 ist dagegen bereits für einen höheren Geschwindigkeitsbereich konstruiert worden und bietet einen ausgewogenen Kompromiss – einerseits zwischen Fahrkomfort und Tempo auf der Straße, und andererseits einer soliden Performance auf dem Feld.

„Der Alliance 398– zurzeit die beste Lösung am Markt.“

Aus den genannten Gründen greifen neben Agrotruck-Betreibern gerne auch Unimog-Fahrer auf den 398 zurück. Nicht zuletzt trägt der robuste Reifen mit seiner enormen Tragfähigkeit zu einer erhöhten Produktivität und reduzierten Fahrzeiten in der Agrarlogistik bei. Auflieger können ohne Reifenwechsel vollbeladen in Minimalzeit von A nach B gebracht werden. Praktiker Holger Jäger lobt zudem explizit die Haltbarkeit des Profils. Die sei, so Jäger, im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich besser. „Angesichts der Merkmalskombination ist der 398 die beste Lösung, die zurzeit am Markt verfügbar ist. Der Vorteil ist, dass ich es mit dem Agrotruck selbst dorthin schaffe, wo der Trecker nicht hinkommt – auch auf die höchste Maismiete!“ Mit Blick auf die Betriebskosten schneiden die Acker-Lkw ebenfalls gut ab. Im Vergleich zum Traktor spart Holger Jäger mit seinen Agrotrucks rund 30 Prozent Treibstoff ein. Das summiert sich.“

Agrotruck-Pionier seit 1996

Auf die Idee, mit dem LKW auf den Acker zu fahren, ist der Lohnunternehmer während eines Aufenthaltes in den USA gekommen. Hier hat Holger Jäger beobachtet, wie Farmer mit ihren Trucks ganz selbstverständlich zwischen Feld und Straße wechseln – auf normalen Straßenreifen. Diese Idee nahm er mit zurück in seine Heimat. „Bei uns in Nordhessen ist es etwas hügeliger, und die Böden sind etwas nasser. Selbst Traktoren kommen hier schnell ans Limit. So musste ich etwas kreativer werden, um die LKW auf den Acker zu bringen.“

Die ackertaugliche Umrüstung seiner Straßen-LKW hat Jäger von Anfang an in der betriebseigenen Werkstatt vorgenommen. „1996 haben wir einen ersten Zweiachser für den Acker fit gemacht. Im Jahr 1998 gab es das nächste Fahrzeug, einen Dreiachser“, erinnert sich der Unternehmer. Während der verregneten Erntezeit im Jahr 1998 rollten die innovativen Agrotrucks auf robusten Baggerreifen auch dann noch über die nordhessischen Maisflächen, als die Traktoren der Konkurrenz reihenweise steckenblieben. Sein wachsender LKW-Fuhrpark unterschied ihn schnell von anderen Agrardienstleistern. Heute zählt Lohnunternehmer Jäger in seinem Bestand sechs agrartaugliche Sattelzüge, die in der Saison auf dem Alliance-Profil 398 unterwegs sind.

Agrotrucks auf dem Alliance 398– ein Fazit

Neben der erheblichen Spritersparnis von rund 30 Prozent im Vergleich zum Schleppergespann vereinfachen und beschleunigen Agrotrucks auf dem Alliance 398 die Agrarlogistik erheblich. Am Übergang vom Acker zur Straße entfallen Umrüstzeiten. Agrotrucks leisten auf dem Vielzweckprofil das gesamte Einsatzspektrum – von der Ernteaufnahme, dem Transfer über längere Strecken bei höherer Geschwindigkeit bis zum Abladen des Erntegutes auf der frisch aufgeschütteten Maismiete.

Zur detaillierten Profilauswahl für unterschiedliche Einsatzszenarien und Agrotruck-Typen haben wir hier einen eigenen Werkstattipp für das richtige Profil bei Agrotrucks verfasst.

Bei Bohnenkamp verfügbare Größen des Alliance 398

Der Alliance 398 ist bei Bohnenkamp aktuell in folgenden Größen verfügbar:

445/65 R 22.5 (160 J)
600/50 R 22.5 (164 J)
445/70 R 24 (151 J)
495/70 R 24 (155 J)